Judith Lorenz, Fachbeirätin GynDepesche

Gyn Depesche Fachbeirat

Gyn-Depesche 4/2023

Der GynDepesche Fachbeirat stellt sich vor: Dr. med. Judith Lorenz

In dieser Ausgabe stellen wir wieder ein Mitglied unseres Fachbeirats der vor. Dr. med. Judith Lorenz ist Gynäkologin und Medizinjournalistin und hat die über viele Jahre schon mit vielen wunderbaren Fachtexten bereichert. 
Dr. med. Judith Lorenz
  • Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Studium der Humanmedizin in Würzburg und Marburg
  • Weiterbildung zur Fachärztin an der Frauenklinik des Klinikums Fulda (Brustzentrum, Perinatalzentrum Level I)
  • seit 2012 freiberufliche Medizinjournalistin
Liebe Frau Dr. Lorenz, warum haben Sie sich für die Gynäkologie entschieden?

Dass ich meine Tätigkeit als Ärztin der Gesundheit von Frauen widmen möchte, stand bereits gleich zu Beginn meines Studiums fest, nach einem Praktikum in einer gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung. Und ich würde diese Entscheidung immer wieder genauso treffen: Die Frauenheilkunde ist für mich nach wie vor eine der schönsten und vielfältigsten medizinischen Fachdisziplinen.

Welche Bereiche der Gynäkologie sind für Sie besonders spannend?

Ich interessiere mich schon immer für alle verschiedenen Schwerpunkte des Fachgebiets gleichermaßen. Ich schätze an meinem Beruf, dass er mir ermöglicht, Frauen in allen Lebensphasen zu begleiten: Von der Kindheit und Jugend (Stichwort Teenagersprechstunde) über die Zeit von Kinderwunsch und Geburt und den menopausalen Übergang bis ins hohe Alter. Besonders am Herzen liegen mir die Peripartal- und Perinatalmedizin, faszinierend finde ich allerdings gegenwärtig auch die rasanten Forschungserfolge auf dem Gebiet der Onkologie: In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche zielgerichtete Wirkstoffe, beispielsweise Antikörper und andere Immuntherapeutika, entwickelt, die nun das Anti-Tumor-Therapiearsenal deutlich erweitern. Spannend wird meiner Meinung nach zukünftig auch, in welchem Ausmaß Künstliche Intelligenz Einzug in unser Fachgebiet halten wird. Schon jetzt gibt es diesbezüglich erste Initiativen, beispielsweise auf dem Gebiet der Diagnostik.

Was führte zu der Entscheidung, nicht mehr zu praktizieren, sondern sich dem Wissenschaftsjournalismus zu widmen?

Ursprünglich war der Medizinjournalismus nur als „Übergangslösung“ zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie gedacht. Inzwischen hat er sich zwar zu einer ausfüllenden Aufgabe entwickelt, schließt eine Rückkehr in die klinische Tätigkeit jedoch nicht aus. Besonders schätze ich am Wissenschaftsjournalismus, dass ich automatisch immer auf dem neuesten Forschungsstand der Frauenheilkunde bleibe. Da sich meine Tätigkeit aber auch auf zahlreiche weitere medizinische Fachgebiete erstreckt, bin ich gezwungen, regelmäßig mein Wissen auch in diesen Disziplinen aufzufrischen. Über den Horizont des eigenen Fachgebiets zu schauen, empfinde ich als bereichernd.

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