PCOS

Gyn-Depesche 4/2012

Die Hormone alternativ korrigieren

Die Kardinalbefunde bei polyzystischem Ovar-Syndrom sind Hyperandrogenismus, Oligo-/Amenorrhö und polyzystische Ovarien. Am meisten ins Auge fällt der Androgen-Überschuss, der sich in Hirsutismus und persistierender Akne manifestiert.

Zur Therapie des Hyperandrogenismus und der Menstruationsstörungen werden orale Kontrazeptiva, Insulinsensitizer (Metformin) und Lebensstiländerungen (Ernährung, Bewegung) empfohlen, letztere vor allem zur Bekämpfung des meist vorliegenden Übergewichtes. Die pharmakologischen Optionen gehen allerdings mit dem Risiko von Nebenwirkungen einher.

Die reproduktiven Funktionen konnten durch eine Diät mit wenig Kohlenhydraten plus Bewegungsübungen gebessert werden. Verschiedene Formen der Akupunktur werden häufig bei Frauen mit Fertilitätsproblemen eingesetzt. Eine multinationale Arbeitsgruppe wollte wissen, wie Elektro-Akupunktur im Vergleich zu Bewegung oder keiner Intervention abschneidet. Bei 84 Frauen mit PCOS wurden die drei Therapie-Alternativen über 16 Wochen eingesetzt.

Die Plasmaspiegel von drei Androgenen gingen unter Elektro-Akupunktur um 25 bis 30% zurück, signifikant besser als in der Bewegungs-Gruppe; die Häufigkeit von Menstruationen nahm zu. Nach weiteren 16 Wochen Beobachtung hatte sich der Akne-Score deutlich verbessert. In beiden Interventionsgruppen waren die Werte besser als ohne Intervention.

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