HER2-positives Mammakarzinom

Gyn-Depesche 3/2008

Docetaxel statt Anthrazyklin

In der adjuvanten Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms mehren sich die Daten für den Nutzen anthrazyklinfreier Regime plus Trastuzumab. So war die TCH-Kombination mit Docetaxel, Carboplatin und Trastuzumab in der BCIRG-Studie 006 ebenso effektiv wie die anthrazyklinhaltige Therapie, aber weniger toxisch.

In der BCIRG-Studie 006 war die Zahl an Brustkrebs-bedingten Todesfällen und Rezidiven im TCH- und im AC-TH-Arm (Doxorubicin + Cyclophosphamid, gefolgt von Docetaxel + Trastuzumab) vergleichbar und signifikant niedriger als im Kotrollarm ohne Trastuzumab. Aber unter der Therapie mit AC-TH und AC-T entwickelten insgesamt vier Patientinnen Leukämien, 20 eine schwere Herzinsuffizienz. Im TCH-Arm dagegen gab es keine Leukämien und nur vier Herz­insuffizienz-Fälle. Heikki Joensuu, Helsinki, bewertet das TCH-Regime daher beim frühen HER2-positiven Brustkrebs als sinnvolle Wahl: „Die optimale Chemotherapie zusammen mit Trastuzumab ist vermutlich ein anthrazyklinfreies Regime wie Docetaxel plus Carboplatin.“ Der Einsatz des TCH-Regimes garantiert, dass alle HER2-positiven Patienten Tras­tuzumab erhalten. In der Studie BCIRG 006 ließen bei 23 Patientinnen die kardialen Schädigungen durch die vorangegangene Anthrazyklin-Behandlung den Einsatz von Trastuzumab nicht mehr zu.

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