Zu den häufigsten Ursachen einer Anämie zählt der Eisenmangel. Doch nur wenige Menschen wissen, wie es um ihre Eisenversorgung steht, oder kennen die Symptome, die auf einen Eisenmangel hindeuten. Dabei lässt sich für eine ausreichende Eisenversorgung gut etwas tun, wenn man weiß, wo man ansetzen soll.
Ständig müde und matt? Dass solche Beschwerden von einem Eisenmangel kommen können, ist wohl den wenigsten bewusst. Und ebenso wenig, dass die Versorgung mit Eisen in Deutschland oft zu wünschen übriglässt: Mehr als drei Viertel der Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter erreichen die empfohlene Zufuhr von 15 Milligramm täglich über die Ernährung nicht*. Hinzu kommt die Menstruation, während der sie regelmäßig Eisen verlieren.
Es gibt weitere Gründe, warum es nicht allen gelingt, die Eisenreserven auf dem Optimum zu halten. Zum Beispiel ein erhöhter Bedarf im Wachstum oder während Schwangerschaft und Stillzeit. Auch wer viel Ausdauersport treibt, braucht mehr Eisen. Außerdem wird Eisen aus pflanzlichen Quellen deutlich schlechter resorbiert als Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln: ein potenzielles Problem für Vegetarier und Veganer sowie Menschen, die eine spezielle Diät halten oder sich einseitig ernähren – darunter oft Senioren. Im Alter können sich zudem bestimmte Arzneimittel auf den Eisenhaushalt auswirken und ebenso unerkannte gastrointestinale Blutverluste oder eine Eisenmalabsorption bei Entzündungen.
Ist die Eisenbilanz über längere Zeit negativ, kommt es zunächst zu einem Speichereisenmangel, der sich bis zur Eisenmangelanämie steigern kann. Als Hauptbestandteil von Hämoglobin ist Eisen essentiell für die Sauerstoffversorgung der Körperzellen. Als aktives Zentrum im Myoglobin ist es wichtig für die Muskeln. Außerdem ist es an der Energiegewinnung aus der Blutglucose beteiligt. Schon ein Eisenmangel ohne Anämie kann zahlreiche Symptome hervorrufen:
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