Sexuelle Funktionsstörungen durch Eisenmangel

Gyn-Depesche 2/2024

Eisenmangel und sexuelle Dysfunktion hängen zusammen

Symptome und Ursachen sexueller Funktionsstörungen bei Frauen können sehr vielseitig sein. Ein internationales Forschungsteams analysierte nun in einer Übersichtsarbeit den Zusammenhang zwischen Eisenmangel und sexuellen Funktionsstörungen und wurde fündig.
Praxisfazit
Ein Test auf Eisenmangel ist ein kostengünstiger und einfacher Schritt, der routinemäßig in die Untersuchung von Frauen mit sexuellen Funktionsstörungen aufgenommen werden kann. Sobald IDA und sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen identifiziert sind, sollten sie behandelt und überwacht werden, um die Lebensqualität zu optimieren.

Sexuelle Funktionsstörungen betreffen etwa 40 bis 50 % der erwachsenen Frauen in verschiedenen Lebensphasen. Häufige Risikofaktoren sind sexuelle Traumata, Beziehungsprobleme, chronische Erkrankungen, Nebenwirkungen von Medikamenten und ein schlechter körperlicher Gesundheitszustand, zu dem auch Eisenmangel beiträgt.

Wie das Forschungsteam bei der Auswertung der Literatur feststellte, wird Eisenmangel bei Frauen häufig durch abnormale Gebärmutterblutungen verursacht, aber Frauen können auch eine Eisenmangelanämie (IDA) aufgrund eines erhöhten Eisenbedarfs oder einer verminderten Eisenaufnahme bzw. -resorption entwickeln. Die Behandlung mit oraler Eisensupplementierung verbessert nachweislich die sexuelle Funktion bei Frauen mit IDA.

Ferrosulfat gilt als Standard für die orale Eisenbehandlung. Eisenformulierungen mit verzögerter Freisetzung haben die Verträglichkeit verbessert und ermöglichen niedrigere Dosierungen, so die Forschenden.

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