Ein Team aus US-amerikanischen und japanischen Wissenschaftlern wertete ein Tumorregister aus, das knapp 30 % der US-Bevölkerung abdeckt. Verglichen wurde das Outcome von 6.359 Frauen unter 45 Jahren mit einem Zervixkarzinom im Stadium IA bis IB1 und einem Tumordurchmesser von bis zu 2 cm, die sich entweder einer Hysterektomie oder einer Trachelektomie unterzogen.
Bei insgesamt 190 Patientinnen wurde eine Trachelektomie vorgenommen. Der Anteil stieg während des Beobachtungszeitraums von 1,2 % in den Jahren 1998 bis 2002 auf fast 5 % zu Beginn der 2010er-Jahre. Frauen, die uteruserhaltend operiert wurden, waren im Schnitt jünger, alleinstehend, von weißer Hautfarbe und hatten häufiger einen IB1-Tumor. Auf die 5-Jahres-Gesamt- bzw. die krankheitsspezifische Überlebensrate hatte die Operationsmethode keinen signifikanten Einfluss: Sie betrug nach einer Trachelektomie 96,1 % bzw. 96,9 %, nach der Hysterektomie jeweils 96,6 %. CW