Positionspapier der DGGG zur Endometriose-Versorgung

Gyn-Depesche

Frauen mit Endometriose besser versorgen

Endometriose betrifft etwa 10 bis 20 Prozent aller Frauen in der reproduktiven Lebensphase und ist häufig ein Grund für unerfüllten Kinderwunsch. Dennoch müssen Frauen in Deutschland durchschnittlich 10 Jahre warten bis zur Diagnose der Erkrankung. Die DGGG hat hierzu nun ein Positionspapier veröffentlicht, das die identifizierten Defizite erörtert und Änderungsvorschläge macht.

Das gesellschaftliche Bewusstsein für Endometriose wächst. Die chronisch-entzündliche, östrogenabhängige Erkrankung von Frauen während der reproduktiven Lebensphase betrifft Schätzungen zufolge 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung. Damit zählt Endometriose zu den häufigsten gutartigen gynäkologischen Leiden. Man geht von ca. 40.000 Neuerkrankungen pro Jahr aus. Aktuell sind etwa 2 bis 4 Millionen Frauen in Deutschland betroffen.

Da die strukturellen Gegebenheiten für eine flächendeckende und effektive Diagnostik und Therapie der Endometriose im deutschen Gesundheitssystem bisher unzureichend sind, geben die Arbeitsgemeinschaft Endometriose e.V. (AGEM) und die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie e.V. (AGE) der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. jetzt ein gemeinsames Positionspapier heraus. Darin werden ganz konkrete Vorschläge zur Anpassung genannt. Der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) unterstützen das Papier.

„In unserem Gesundheits- und Honorierungssystem müssen die Komplexität der Diagnostik und Behandlung der Endometriose deutlich besser abgebildet werden. Um betroffene Frauen möglichst frühzeitig besser diagnostizieren zu können und eine adäquate Therapie einleiten zu können, sind in den Praxen extrabudgetäre Leistungskomplexe um Früherkennung und Anamnese notwendig“ so Dr. Klaus Doubek, Präsident des Berufsverbands der Frauenärzte e.V (BVF).

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