Viele Frauen mit
Gebärmutterhalskrebs haben einen Kinderwunsch. Die Standardtherapie mit möglicher uteriner Infertilität nach Gebärmutterentfernung oder Radiochemotherapie kann jedoch dazu führen, dass Frauen nicht mehr schwanger werden können. Frauen im gebärfähigen
Alter sollten daher vor einer Krebstherapie über die Möglichkeit des Fertilitätserhalts informiert werden. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) in einer Pressemitteilung hin.
Viele Frauen mit Gebärmutterhalskrebs wünschen sich eine Schwangerschaft. Die übliche Behandlung kann jedoch zu Unfruchtbarkeit führen. Deshalb ist es wichtig, dass Frauen im gebärfähigen Alter vor Beginn der Krebstherapie über Möglichkeiten zum Erhalt der Fruchtbarkeit informiert werden, so die DEGRO. Je nach Tumorstadium können verschiedene chirurgische Verfahren eingesetzt werden, um eine Schwangerschaft zu ermöglichen. Auch nach einer Strahlen- oder Chemotherapie gibt es Methoden, die Fruchtbarkeit zu erhalten.
In Deutschland erkranken jährlich etwa 4.500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Bei Patientinnen mit Kinderwunsch spielt der Fertilitätserhalt aufgrund der besseren Überlebensraten in frühen Stadien und der aufgeschobenen Familienplanung eine wichtige Rolle bei der Therapieentscheidung. Die Erfüllung des Kinderwunsches ist eine komplexe Aufgabe, für die individuelle Lösungen gefunden werden müssen.
Welche operativen Verfahren gibt es zum Erhalt der Fruchtbarkeit?
Für Patientinnen im Frühstadium (<2 cm) stehen fertilitätserhaltende Operationen wie die radikale Trachelektomie zur Verfügung. Obwohl die radikale Hysterektomie die besten Überlebenschancen bietet und daher für Frauen ohne Kinderwunsch empfohlen wird, hat sich gezeigt, dass die RVT ebenso sicher ist und bei fast der Hälfte der Patientinnen durchgeführt werden kann.
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