Gyn-Depesche 1/2013

Genotyp sagt Hitzewallungen voraus

Übergewicht, Zigarettenrauchen und niedrige Östrogenspiegel zählen zu den bekannten Risikofaktoren für Hitzewallungen. Dass dabei auch Varianten der genetischen Ausstattung eine Rolle spielen, belegt eine US-amerikanische Studie.

Bei 639 Frauen zwischen 45 und 54 Jahren wurde nach Genpolymorphismen im Bereich der Aryl-Hydrocarbon-Rezeptor-Sig-nalkette gesucht. Der AhR bindet polyzyklische Kohlenwasserstoffe und steuert die Transkription verschiedener Gene (darunter des CYP-1B1-Gens), die auch an der Regulation des Östrogenspiegels beteiligt sind.

Insgesamt fanden sich bei Frauen mit Hitzewallungen nicht mehr Polymorphismen als bei Frauen ohne Hitzewallungen. Bei bestimmten Genotypen ergaben sich jedoch durchaus unterschiedliche Verteilungen in Bezug auf Schwere, Frequenz und Dauer der Symptome. So litten Frauen mit einem homozygoten Adenosin-Guanosin-Austausch im CYP-1B1-Gen dreimal häufiger an Hitzewallungen, die mehr als ein Jahr anhielten. Die Wahrscheinlichkeit einer schwereren Symptomatik war bei diesem Polymorphismus ebenfalls erhöht.

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