Neugeborenes Baby wird untersucht.

Schwangerschaftsdiabetes

Gyn-Depesche 6/2023

Gestationsdiabetes früher behandeln?

In einer randomisierten, kontrollierten Studie konnte eine frühere Behandlung des Gestationsdiabetes mellitus vor der 20. SSW die Gesundheit von Mutter und Kind geringfügig verbessern.
Praxisfazit
In dieser Studie an schwangeren Frauen mit einem Risikofaktor für Hyperglykämie führte eine sofortige Behandlung des Gestationsdiabetes vor der 20. SSW zu einer geringfügig geringeren Inzidenz einer Reihe schwerwiegender negativer Folgen für das Neugeborene als keine sofortige Behandlung. Die Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf Gestationshochdruck und fetale Magermasse waren jedoch nicht signifikant.

Gestationsdiabetes mellitus ist eine häufige Schwangerschaftskomplikation, die mit einem erhöhten Risiko für Präeklampsie, geburtshilfliche Interventionen, Neugeborene mit hohem Gestationsalter, Schulterdystokie, Geburtstrauma und neonatale Hypoglykämie assoziiert ist. Tests auf Schwangerschaftsdiabetes werden derzeit gemäß den Vorgaben der Mutterpass-Untersuchungen routinemäßig in der 24. bis 28. SSW angeboten. Eine internationale Studie hat nun erstmals gezeigt, dass die Behandlung von Schwangerschaftsdiabetes in einer noch früheren Schwangerschaftsphase einen zusätzlichen Schutz für Babys und Mütter vor Komplikationen bietet.

Frauen mit einem Risikofaktor für Hyperglykämie und der Diagnose Gestationsdiabetes wurden entweder sofort behandelt, verzögert behandelt oder gar nicht behandelt, abhängig von den Ergebnissen eines wiederholten oralen Glukosetoleranztests.

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