Frühgeborenes im Inkubator wird untersucht.

Neugeborenen-Intensivstation

Gyn-Depesche 6/2023

Hoher Lärmpegel im Inkubator

Österreichische Wissenschaftler:innen untersuchten Geräuschpegel und Geräuscheigenschaften, denen Neugeborene nach ihrer Aufnahme auf die Intensivstation im Inkubator ausgesetzt sind. Die Ergebnisse erfordern dringendes Handeln.
Praxisfazit
Die Klangeigenschaften und die starke tieffrequente Resonanz des Inkubators sollten bei der Entwicklung von Inkubatoren im Vordergrund stehen, um das Gehör von Frühgeborenen zu schützen.

Während im Durchschnitt 0,1 % bis 0,3 % aller Neugeborenen an einer Hörstörung oder einem Hörverlust leiden, liegt diese Rate bei Frühgeborenen zwischen 2 % und 10 %. Bis zum Alter von drei Jahren sind bei fast 50 % der sehr früh geborenen Kinder Defizite beim Spracherwerb nachweisbar.

Hörstörungen und nachfolgende Sprachentwicklungsprobleme könnten auch auf die erhöhte Lärmbelastung zurückzuführen sein, der Frühgeborene in ihren ersten Lebenswochen ausgesetzt sind. Bisher fehlten jedoch spezifische Daten zu den Geräuschmerkmalen innerhalb und außerhalb des Inkubators auf der Neugeborenen-Intensivstation.

Ziel einer österreichischen Studie war es daher, den Geräuschpegel und die Geräuscheigenschaften innerhalb des Inkubators zu untersuchen, insbesondere die Umgebungsgeräusche, die Geräusche durch die Handhabung des Inkubators und durch die Atmungsunterstützung. Die Daten wurden im Pädiatrischen Simulationszentrum der Medizinischen Universität Wien erhoben. Die Bewertung der Geräuschpegel innerhalb und außerhalb des Inkubators wurde mit Hilfe aktueller Signalanalysebibliotheken und Toolboxen durchgeführt.

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