KHK-Risiko bei Frauen

Gyn-Depesche 3/2007

Homocystein nach der Menopause senken

Die Hyperhomocysteinämie gilt als unabhängiger Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – und das Homocys­tein steigt im Alter an. Wie kann man dieser Risikozunahme bei postmeno­pausalen Frauen entgegenwirken?

Homocystein kann zum gesamten kardiovaskulären Risiko 10 bis 15% beitragen. Jede Erhöhung um 5 µmol/l erhöht das Risiko bei Frauen um 80%. Die kritische Grenze von 9 µmol/l wird beim „natürlichen“ Verlauf im Durchschnitt ab dem 50. Lebensjahr erreicht. Die Vitamine B6 und B12 und Folsäure spielen im Homocystein-Metabolismus eine entscheidende Rolle. Deren Mangel ist die häufigste Ursache der Homocys­tein-Erhöhung. Eine unzureichende Zufuhr (einseitige Ernährung, Vegetarier) oder ein vermehrter Verbrauch (Schwangerschaft) können diesem Defizit zugrunde liegen. Daneben gibt es auch Medikamente (wie beispielsweise Lipidsenker), die zu Vitaminmangel führen.

Nach der Menopause sollte – wegen des bekannten Anstiegs im höheren Lebensalter – bei jeder Frau das Homocystein bestimmt werden. Je nach Ergebnis empfiehlt die D.A.C.H.-Liga zur Prävention: Folat 0,2 bis 0,8 mg, Vit. B12 2 bis 30 µg (. 60 J. 100 µg), Vit. B6: 2 bis 25 mg, zur Therapie: Folat 1,0 bis 5,0 mg, Vit. B12 100 bis 1000 µg, Vit. B6 6 bis 25 mg.

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