Hormonresistenter Brustkrebs

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Forschungsteam identifiziert vielversprechende Hemmstoffe zur Bekämpfung von Brustkrebs

Ein Forschungsteam am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Hemmstoffe zur Bekämpfung von Prostata- und Brustkrebsarten, die gegen herkömmliche Hormonentzugstherapien resistent sind. Das Hauptziel besteht darin, Inhibitoren zu finden, die diese Resistenz überwinden können. Bisher wurden vielversprechende Ergebnisse erzielt und zwei Verbindungen identifiziert, die das Wachstum von Krebszellen wirksam hemmen können, indem sie auf bestimmte Rezeptoren einwirken. Diese Entdeckungen könnten in Zukunft eine wirksamere Behandlung dieser Krebsarten ermöglichen.
Praxisfazit
Die Erkenntnisse über X15695 und seine Derivate könnten in Zukunft helfen, nicht-invasive Medikamente zur Behandlung von Brustkrebs und fortgeschrittenem Prostatakrebs zu entwickeln.

"Unser Ziel ist es, innovative Ansätze zu entwickeln, um die Resistenz von Prostata- und Brustkrebs gegenüber Hormontherapien zu überwinden und den Patienten bessere Behandlungsoptionen zu bieten", betont Prof. Andrew Cato, Leiter des Forschungsteams am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). "Die Identifizierung dieser vielversprechenden Hemmstoffe ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und eröffnet neue Perspektiven für die Krebsbehandlung."

Prostata- und Brustkrebs können unter anderem durch Veränderungen an den Hormonrezeptoren unempfindlich gegen Hormontherapien werden. Wissenschaftler:innen des KIT verfolgen einen innovativen Ansatz: Sie suchen nach Hemmstoffen, die nicht direkt an diesen Rezeptoren angreifen, sondern an anderen Proteinen, die deren Aktivität beeinflussen können. Dieser Ansatz könnte helfen, die Resistenz von Tumorzellen gegen Hormonbehandlungen zu überwinden.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben sie Expert:innen aus verschiedenen Bereichen des KIT zusammengebracht, darunter das Institut für Biologische und Chemische Systeme (IBCS), das Institut für Organische Chemie (IOC), das Institut für Nanotechnologie (INT) und die Karlsruhe Nano Micro Facility (KNMF).

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