In die Cochrane-Analyse gingen 25 randomisiert kontrollierte Studien mit insgesamt 2.511 Teilnehmerinnen ein. In fünf Studien wurde der Effekt eines LNGIUDs auf die Blutungsstärke mit anderen medikamentösen Therapien (Norethisteronacetat, Medroxyprogesteronacetat, orale Kontrazeptiva, Mefenaminsäure, Tranexamsäure) verglichen.
Es ergab sich eine schwache Evidenz, dass die Hormonspirale den Blutverlust stärker reduzierte. Auch die Lebensqualität, die in einer Studie mit 571 Teilnehmerinnen evaluiert wurde, verbesserte sich im Vergleich zu den anderen Methoden. Die Nebenwirkungsrate schien sich nicht signifikant zu unterscheiden, allerdings gab es mit anderen medikamentösen Methoden mehr Therapieversager und -abbrüche. Keine eindeutigen Schlussfolgerungen konnten die Wissenschaftler:innen aus dem Vergleich des LNG-IUDs mit einer Endometriumablation oder -resektion ziehen. Hinsichtlich Blutungsstärke, Lebensqualität und Patientenzufriedenheit ergaben sich ähnliche Effektgrößen. Möglicherweise war nach der Insertion eines IUDs das Risiko eines Therapieversagens oder einer nachfolgenden Hysterektomie größer. Auch im direkten Vergleich von LNG-IUD und Hysterektomie zeigte sich keine eindeutige Überlegenheit einer der beiden Therapien – weder in Bezug auf die Hypermenorrhoe noch auf die Lebensqualität und Zufriedenheit mit der Behandlung. CW