Gyn-Depesche 6/2005

Hyperemesis einer Schwangeren

"Eine 33-jährige Primigravida in der elften SSW wurde mit schwerer Hyperemesis aufgenommen. Bei allen weiblichen Verwandten mütterlicherseits waren Autoimmunleiden diagnostiziert worden. Sie war mager, pigmentiert und dehydriert. Das Labor ergab Hyponatriämie und metabolische Azidose bei normalem Kalium. Man unterstellte eine Hyperemesis gravidarum. Zunächst schlug das fetale Herz, aber am fünften Tag wurden keine kindlichen Herzaktionen festgestellt. Nach dem Absaugen besserte sich das Erbrechen, aber nicht vollständig. Trotz massiver NaCl-Infusionen blieb die Hyponatriämie bestehen, das Plasmakortisol war erniedrigt und stieg auch nicht nach Gabe von Synacthen. Es wurden Nebennieren-Antikörper nachgewiesen - nun wurde der Morbus Addison erkannt. Diese Diagnose wird in dieser Situation oft erst sehr spät gestellt."

"Eine 33-jährige Primigravida in der elften SSW wurde mit schwerer Hyperemesis aufgenommen. Bei allen weiblichen Verwandten mütterlicherseits waren Autoimmunleiden diagnostiziert worden. Sie war mager, pigmentiert und dehydriert. Das Labor ergab Hyponatriämie und metabolische Azidose bei normalem Kalium. Man unterstellte eine Hyperemesis gravidarum. Zunächst schlug das fetale Herz, aber am fünften Tag wurden keine kindlichen Herzaktionen festgestellt. Nach dem Absaugen besserte sich das Erbrechen, aber nicht vollständig. Trotz massiver NaCl-Infusionen blieb die Hyponatriämie bestehen, das Plasmakortisol war erniedrigt und stieg auch nicht nach Gabe von Synacthen. Es wurden Nebennieren-Antikörper nachgewiesen - nun wurde der Morbus Addison erkannt. Diese Diagnose wird in dieser Situation oft erst sehr spät gestellt."

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x