Frühgeburt mit zu niedrigem Geburtsgewicht

Gyn-Depesche 4/2004

In der nächsten Schwangerschaft häufiger Totgeburt

Hat eine Frau bereits ein Kind mit einem zu niedrigen Geburtsgewicht geboren, sollte die nächste Schwangerschaft besonders gründlich überwacht werden. Das Risiko für einen späten fetalen Tot scheint deutlich erhöht zu sein.

In einer schwedischen Studie wurden die Daten von 410 021 Frauen ausgewertet, die zwischen 1983 und 1997 zwei aufeinanderfolgende Einlings-Schwangerschaften ausgetragen hatten. Dabei zeigt sich, dass im Vergleich zu den Frauen mit normalgewichtigen Kindern und termingerechter Geburt, die Geburt eines Kindes mit zu niedrigem Geburtsgewicht für das Gestationsalter mit einem deutlich erhöhten Risiko für eine Totgeburt in der nächsten Schwangerschaft einherging. Bei termingerecht geborenen hypotrophen Neugeborenen war das Risiko um den Faktor 2,1 erhöht, mäßig zu früh geborene hypotrophe Kinder führten zu einem 3,4-fach höherem Risiko. Besonders groß war das Totgeburtrisiko in der nächsten Schwangerschaft bei Frühgeburten vor der 32. Schwangerschaftswoche, die zu klein für ihr Gestationsalter waren. Hier war das Risiko fünffach höher und die Rate an Totgeburten in der nächsten Schwangerschaft lag bei etwa 19 auf 1000 Geburten. (MW)

Quelle: Zhang, J: Small-for-gestational-age infants and risk of fetal death in subsequent pregnancies, Zeitschrift: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 350 (2004), Seiten: 754-756: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x