Zervikale intraepitheliale Neoplasie

Gyn-Depesche 7/2000

In der Schwangerschaft regelmäßig biopsieren

Zervikale intraepitheliale Neoplasien haben in der Schwangerschaft eine hohe Persistenz- und Progressionsrate. Die Autoren einer Studie fordern daher regelmäßige Kontroll-Biopsien.

Die Daten von 305 Schwangeren mit auffälligen Zervixzytologie-Befunden wurden retrospektiv analysiert. 33% der Patientinnen waren nur zytologisch und kolposkopisch untersucht worden, bei 67% waren zusätzlich Biopsien entnommen worden. Beim Vergleich der histologischen Befunde während und nach der Schwangerschaft hatte sich der Grad der zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN) bei 25% der Frauen spontan zurückgebildet, bei 47% blieb die CIN unverändert, bei 28% nahm sie zu (in zwei Fällen bis zu einem mikroinvasiven Karzinom). Bei zwei Pa-tientinnen erfolgte in der Frühschwangerschaft eine Konisation, 143 Patientinnen (53%) wurden innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt operiert.

Quelle: Palle, C: Cervical intraepithelial neoplasia in pregnancy, Zeitschrift: ACTA OBSTETRICIA ET GYNECOLOGICA SCANDINAVICA, Ausgabe 79 (2000), Seiten: 306-310

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