Beckenbodenstörungen in der Menopause

Gyn-Depesche 5/2023

Inkontinent durch Leistungssport?

Eine Beobachtungsstudie aus Finnland untersuchte, wie sich körperliche Aktivität im frühen und mittleren Erwachsenenalter auf Symptome von Beckenbodenstörungen bei Frauen mittleren Alters auswirkt. Sport hatte dabei nicht nur positive Effekte.
Praxisfazit
Leistungssport im frühen Erwachsenenalter kann das Risiko einer Drangharninkontinenz im mittleren Alter erhöhen. Regelmäßiger Sport im frühen Erwachsenenalter kann das Risiko für Stuhlinkontinenz erhöhen.

Der menopausale Rückgang der Östrogenkonzentration im Serum kann zu Veränderungen des Beckenbodengewebes und möglicherweise zu Störungen wie Harnund Stuhlinkontinenz, Verstopfung oder Defäkationsbeschwerden und Beckenorganprolaps führen. Körperliche Betätigung kann zwar das Risiko von Beckenbodenstörungen (PFD) durch Stärkung der Beckenbodenmuskulatur verringern, aber auch zu einer Überlastung und Dehnung der Muskeln führen, wodurch sich das PFD-Risiko erhöht. Den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität im frühen und mittleren Erwachsenenalter und den Symptomen von PFD bei Frauen mittleren Alters hat ein finnisches Forschungsteam nun anhand einer zufälligen Bevölkerungsstichprobe von 1.098 finnischen Frauen im Alter von 47–55 Jahren untersucht. Die sportliche Aktivität im frühen Erwachsenenalter, die aktuelle sportliche Aktivität sowie demografische und gynäkologische Variablen wurden mit Hilfe von Selbstauskunftsfragebögen erfasst.

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