Geschlechterunterschiede bei Alzheimer-Erkrankung

Gyn-Depesche 6/2023

Kann eine Hormontherapie Alzheimer verhindern?

70 % aller an Alzheimer Erkrankten sind postmenopausale Frauen. Wie Geschlecht, Alter bei Eintritt der Menopause und die Anwendung einer Hor montherapie (HT) mit der Entwicklung einer Alzheimer-Erkrankung (AD) zusammenhängen, haben nun US-Wissenschaftler:innen in einer Querschnittsstudie untersucht.
Praxisfazit
Ein früheres Alter bei der Menopause und der späte Beginn der HT nach Einsetzen der Menopause können wichtige geschlechtsspezifische Risikofaktoren für AD sein. Bei dieser Untergruppe sollte an eine frühzeitige Prävention gedacht werden.

Was die genaue Ursache des Hirnabbaus bei einer AD ist, wissen wir noch nicht. Gesichert ist aber, dass zwei verschiedene Eiweißablagerungen charakteristisch für AD sind: Beta-Amyloid-(Aβ)Plaques und Tau-Fibrillen. Die bisherige Literatur zeigt erhöhte Tau-Werte bei kognitiv nicht beeinträchtigten postmenopausalen Frauen im Vergleich zu altersgleichen Männern, insbesondere im Zusammenhang mit hohem Aβ. Die biologischen Mechanismen, die mit einer höheren Tau-Ablagerung bei weiblichen Individuen verbunden sind, sind nach wie vor rätselhaft. Eine Querschnittstudie aus den USA mit Teilnehmer:innen aus dem Wisconsin-Registers für Alzheimer-Prävention untersuchte daher, inwieweit Geschlecht, Alter bei der Menopause und HT mit regionalem Tau bei einer bestimmten Aβ-Konzentration assoziiert sind, beides gemessen mit Positronen-Emissions-Tomographie (PET).

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x