In 40 bis 55% der Fälle von Beckenschmerzen bleibt die Ursachensuche erfolglos. Dann wird oft eine Kombination aus pharmakologischen Interventionen, Physiotherapie und kognitiver Verhaltenstherapie empfohlen.
Zu den pharmakologischen Optionen rechnet eine Gruppe britischer Autoren den Einsatz des Neuromodulators Gabapentin, auch wenn die Substanz nur für periphere neuropathische Schmerzen zugelassen ist. Die Suche nach klinischen Studien zu einer solchen Therapie führte zu einem kontrollierten Trial, das Gabapentin mit Amitriptylin bei chronischen Beckenschmerzen aufgrund verschiedener Ursachen verglich. Außerdem gibt es eine Pilotstudie der Autoren, die Gabapentin gegen Plazebo testete. Beide Vergleiche sprachen für einen Nutzen von Gabapentin, aber die statistische Power reichte nicht, um daraus Empfehlungen für die Praxis abzuleiten.
Lesen Sie den ganzen Artikel