In Großbritannien nahmen 261 peri- oder postmenopausale Frauen mit mindestens fünf Hitzewallungen pro Tag an einer randomisierten Studie teil. Alle Patientinnen waren bislang kaum sportlich aktiv gewesen und wurden nun in Gruppen eingeteilt. In den Interventionsgruppen erhielten alle Frauen zwei persönliche Beratungsgespräche über Sportmöglichkeiten sowie einen Schrittzähler. Ziel war die Aufnahme eines regelmäßigen sportlichen Trainings mit moderater Intensität – zum Beispiel Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Tennis. Ein Teil bekam als Motivationshilfe zusätzlich eine Übungs-CD. Der Kontrollgruppe wurde nur eine Sportberatung, aber keine weiteren Hilfen angeboten.
Die Teilnahme an festen Trainingsgruppen wirkte sich nicht auf die vasomotorischen Beschwerden aus: Beim Follow-up nach sechs und zwölf Monaten fanden sich keine signifikanten Unterschiede der Häufigkeit von Hitzewallungen und Nachtschweißattacken zwischen den Gruppen. Somatische Symptome, Angstgefühle und Schlafstörungen schienen sich durch das körperliche Training dagegen zu verbessern. Es gibt viele Gründe, Frauen zu sportlicher Betätigung zu raten. Die Linderung vasomotorischer Symptome gehört aber nicht dazu. CW