Geburtenrate nach IVF

Gyn-Depesche 1/2012

Kein Unterschied zwischen Deutschland und USA

Bei der Diskussion um assistierte Reproduktion spielen oft auch die Erfolge eine Rolle. Sinnvoller als die Angabe der Schwangerschaftsrate pro Zyklus ist offenbar die Berechnung der kumulativen Schwangerschafts- oder Lebendgeburtenrate.

An einer Kölner Studie nahmen 3011 Kinderwunsch-Patientinnen teil, 383 davon nach einer erfolgreichen Behandlung ein zweites Mal. Die Frauen waren im Mittel 33,7 Jahre alt und seit 3,4 Jahren infertil.

Insgesamt wurden 2068 Kinder geboren. Die kumulative Lebendgeburtenrate betrug 52% nach drei Zyklen, 72% nach sechs Zyklen und 85% nach zwölf Zyklen. Bei jeder fünften Lebendgeburt und in einem Drittel aller Zyklen kamen kryokonservierte Oozyten im Pronukleus-Stadium zum Einsatz. Im Mittel ließen die Frauen 2,7 Behandlungszyklen über sich ergehen, bei denen durchschnittlich zwei Embryonen übertragen wurden.

Die kumulative Schwangerschaftsrate belief sich nach zwölf Behandlungszyklen auf 91% und entspricht damit der natürlichen Fertilitätsrate. Hinsichtlich der Schwangerschaftsrate pro Zyklus erwies sich der Transfer von drei Embryos in einem Kryozyklus als genauso effektiv wie der von zwei Embryos in einem Frischzyklus. IVF und ICSI (in 70 bzw. 30% aller Frischzyklen) schnitten insgesamt gleich gut ab. Lediglich bei Frauen zwischen 35 und 40 Jahren schien die ICSI erfolgversprechender.

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