Aromatase-Inhibitor bei Mammakarzinom

Gyn-Depesche 6/2000

Körpergewicht beeinflusst Ansprechraten

Der nichtsteroidale Aromatase-Inhibitor Letrozol zeigte sich bei der Behandlung des metastasierenden Mammakarzinoms gegenüber dem Gestagen Megestrolacetat überlegen. Inwieweit die Ansprechraten vom Körpergewicht und der Metastasenlokalisation abhängig sind, wurde kürzlich untersucht.

Verglichen wurden 552 postmenopausale Patientinnen mit metastasierendem Mammakarzinom (40,7% viszerale, 31,6% Knochen-, 27,7% Weichteilmetastasen) und einem normalen (< 30 kg/m2, n = 427) oder hohen (> 30 kg/m2, n = 125) Body Mass Index (BMI). Die Patientinnen erhielten randomisiert einmal täglich 2,5 mg (n = 174), 0,5 mg Letrozol (n = 188) oder 160 mg Megestrolacetat (n = 190). Die Ansprechraten waren mit 2,5 mg Letrozol am besten (27,6% vs. 15,4% mit 0,5 mg Letrozol und 19% mit Megestrol). Normalgewichtige Patientinnen mit viszeralen Metastasen sprachen signifikant besser auf Letrozol an als solche mit hohem BMI. Darüber hinaus war die Dauer bis zur Krankheitsprogression bei Patientinnen mit normalem BMI deutlich länger.

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x