Nach der Insertion eines IUD wurden 956 Bostoner Frauen im Mittel gut zwei Jahre nachverfolgt. Gut 80% erhielten ein Levonorgestrel- IUD, der Rest ein Kupfer-T. Nach zwei Jahren unterschied sich der Anteil der Teilnehmerinnen, die die Spirale noch trugen, nicht signifikant.
Danach gingen die Raten jedoch auseinander: Nach drei Jahren verhüteten nur noch 41,2% mit dem Kupfer-T, aber 54,7% mit dem LNG-IUD. Mindestens vier Jahre lang in situ verblieb das Kupfer-T bei 32,6% der Frauen und das LNG-IUD bei 45,1%. Nach fünf Jahren nivellierten sich die Unterschiede wieder: Bei 23,8% war die Kupferspirale noch am Platz, bei 28,1% die Hormonspirale. Als Gründe für die vorzeitige Entfernung gaben bei den Kupfer- T-Trägerinnen 8% Schmerzen und 18% Blutungsveränderungen an; beim LNG-IUD waren dies 11,4 bzw. 5,6%.
Die Expulsionsrate lag beim Kupfer-T mit 10,2% gut doppelt so hoch wie beim LNG-IUD (4,9%). Insgesamt hoben die Studienautoren positiv hervor, dass die mittlere Verweildauer beider IUD auch im klinischen Alltag um die drei Jahre betrug. CW