Eine skandinavische Forschergruppe analysierte das Nabelschnurblut von 208 Kindern adipöser Mütter. 135 Frauen hatten zu Beginn der Schwangerschaft einen Schrittzähler erhalten und sollten täglich mind. 11.000 Schritte zurücklegen. Gut die Hälfte der Frauen dieser Gruppe wurde zusätzlich durch Ernährungsberatungen mit Gewichtskontrolle unterstützt. Als Kontrolle dienten 73 Schwangere, die lediglich einmal über die Vorteile einer mediterranen Diät und einer moderaten Gewichtszunahme informiert wurden.
Die DNA-Methylierung der Neugeborenen in der Interventionsgruppe unterschied sich im Bereich von 370 Genen von der in der Kontrollgruppe. 60 % dieser Gene betrafen Stoffwechselprozesse; einige waren z. B. mit Typ-2-Diabetes oder Adipositas assoziiert. Obwohl sich das Geburtsgewicht nicht signifikant unterschied, wiesen die Kinder aus der Interventionsgruppe einen höheren Anteil fettfreier Körpermasse insbesondere am Abdomen auf.
Diese Zunahme metabolisch aktiver Masse könnte demnach einen positiven Einfluss auf das künftige Risiko des Nachwuchses für Stoffwechselstörungen haben. CW