An der prospektiven Studie nahmen 58 324 Frauen zwischen 18 und 50 Jahren teil. Sie hatten zwischen 2006 und 2012 eine Spirale einsetzen lassen – in 70% der Fälle ein Levonorgestrel (LNG-)-IUD. Während des einjährigen Follow-ups traten insgesamt 26 unerwünschte Schwangerschaften mit einer Hormonspirale und 92 mit einem Kupfer-T ein.
Somit erwiesen sich beide IUDs als hocheffektiv (Pearl-Index 0,06 bzw. 0,52). Unter Berücksichtigung von BMI, Alter und Parität war das Risiko für Kontrazeptionsversagen mit LNG-IUD weniger als ein Sechstel so groß wie mit der Kupferspirale (aHR 0,16). Das Risiko einer ektopen Schwangerschaft lag beim LNGIUD etwa drei Viertel niedriger (aHR 0,26). Beim LNG-IUD beruhten 13 Schwangerschaften auf einer unerkannten Expulsion und eine auf einer Dislokation.
Beim Kupfer-IUD gab es drei Fälle einer uterinen Perforation, in 16 bzw. 26 Fällen war die Spirale ausgestoßen bzw. verrutscht. CW