In den südkoreanischen Städten Seoul und Suwan gaben 631 perimenopausale Frauen Auskunft über Art und Dauer ihrer sportlichen Aktivitäten sowie ihre menopausalen Beschwerden. Anhand ihrer Angaben im IPAQ-Fragebogen (International Physical Activity Questionnaire) teilte man sie in drei Gruppen ein: körperlich wenig, moderat oder sehr aktiv.
Die subjektive Belastung durch menopausale Symptome wurde mit Hilfe des MENQOL-Fragebogens (Menopause-specific Quality of Life) quantifiziert. Den geringsten Gesamtscore zeigte die Gruppe der mäßig sportlichen Frauen. Probandinnen mit geringer oder hoher Aktivität schienen im Vergleich dazu stärker an Wechseljahresbeschwerden zu leiden. Dies galt allerdings in erster Linie für die physischen und psychosozialen Teilscores. In den Kategorien Vasomotorik und Sexualfunktion erwiesen sich die Unterschiede als nicht signifikant. Das bestätigte sich nach Anpassung an Alter, sozioökonomische Faktoren und Parität.
Dass körperliche Aktivität menopausale Beschwerden verringern und die Lebensqualität steigern kann, belegten bereits frühere Studien in anderen ethnischen Gruppen. Vasomotorische Symptome scheinen von diesem Trend jedoch ausgenommen zu sein. CW