Auf einem Symposium der Firma MSD im Rahmen der diesjährigen DGP-Tagung wurden Studiendaten zum PD-1-Inhibitor Pembrolizumab vorgestellt. In der Studie KEYNOTE- 001 wurde die Wirksamkeit und Sicherheit des PD-1-Antikörper bei fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) untersucht. Im Mittel wurde eine Ansprechrate von 19,4% erreicht, wobei das Therapieansprechen vom PD-L1-Expressionsstatus der Patienten abhing, nicht aber von der Dosierung, der Histologie und dem Raucherstatus. Ebenfalls war es unabhängig von einer Vorbehandlung und vom Vorliegen eines Plattenepithel- oder Adenokarzinoms. In der Studie KEYNOTE-010 wurde die Wirksamkeit von Pembrolizumab bei vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC und PD-L1-Tumorexpression gegenüber Chemotherapie mit Docetaxel untersucht. Unter Pembrolizumab 2 mg/kg wurde gegenüber Docetaxel ein um 29% höheres Gesamtüberleben erreicht, die geschätzte Einjahres-Überlebensrate betrug 43 vs. 35%. Bei Patienten mit PD-L1-Expressionslevel ≥50% verbesserte Pembrolizumab im Vergleich zu Docetaxel das Gesamtüberleben um 46%.
Therapie-Optionen
Praxis-Depesche 4/2016
Neues zu Pembrolizumab bei NSCLC
ICD-Codes:
C34.9