Gyn-Depesche 6/2003

Nierenbeckendurchmesser ist bestes Kriterium für postnatale Uropathie bei Pyelektasie

In eine prospektive Studie wurden Kinder aufgenommen, bei denen im zweiten Trimenon ein anterior-posteriorer Nierenbeckendurchmesser von über 4 mm und/oder im dritten Trimenon ein Durchmesser zwischen mehr als 7 mm und unter 15 mm sonographisch diagnostiziert worden war. Bei allen Kindern wurden fünf Tage nach der Geburt und nach einem, drei, sechs und zwölf Monaten die Harnorgane sonographiert. Bei 4,5% von 5643 untersuchten Feten (1,5% mit signifikanter Uropathie) war eine Pyelektasie (Nierenbecken-Erweiterung) diagnostiziert worden. Unter den 213 Kinder, die über einen Zeitraum von 24 Monaten weiter beobachtet wurden, hatten 132 (62%) renale Anomalien, jedoch litten nur 83 Kinder (39%) an einer signifikanten Uropathie. Für die Vorhersage einer Nieren-Anomalie bei einer im dritten Trimenon diagnostizierten Nierenbecken-Dilatation wurde ein positiver prädiktiver Wert von 69% ermittelt. Bei 12% der Kinder mit einer im zweiten Trimenon sonographisch diagnostizierten fetalen Pyelektasie lag eine signifikante Uropathie vor.

In eine prospektive Studie wurden Kinder aufgenommen, bei denen im zweiten Trimenon ein anterior-posteriorer Nierenbeckendurchmesser von über 4 mm und/oder im dritten Trimenon ein Durchmesser zwischen mehr als 7 mm und unter 15 mm sonographisch diagnostiziert worden war. Bei allen Kindern wurden fünf Tage nach der Geburt und nach einem, drei, sechs und zwölf Monaten die Harnorgane sonographiert. Bei 4,5% von 5643 untersuchten Feten (1,5% mit signifikanter Uropathie) war eine Pyelektasie (Nierenbecken-Erweiterung) diagnostiziert worden. Unter den 213 Kinder, die über einen Zeitraum von 24 Monaten weiter beobachtet wurden, hatten 132 (62%) renale Anomalien, jedoch litten nur 83 Kinder (39%) an einer signifikanten Uropathie. Für die Vorhersage einer Nieren-Anomalie bei einer im dritten Trimenon diagnostizierten Nierenbecken-Dilatation wurde ein positiver prädiktiver Wert von 69% ermittelt. Bei 12% der Kinder mit einer im zweiten Trimenon sonographisch diagnostizierten fetalen Pyelektasie lag eine signifikante Uropathie vor.

Quelle: Ismaili, K: Results of systematic screening for minor degrees of fetal renal pelvis dilatation in an unselected population, Zeitschrift: AMERICAN JOURNAL OF OBSTETRICS AND GYNECOLOGY, Ausgabe 188 (2003), Seiten: 242-246

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