Brustkrebs, Ovarialkarzinom

Gyn-Depesche 1/2008

Optimiertes Doxorubicin setzt sich durch

In der Chemotherapie verschiedener gynäkologischer Malignome hat der Einsatz von pegyliertem liposomalem Doxorubicin das Behandlungsspektrum deutlich erweitert.

Trotz verbesserter Vorsorgemaßnahmen liegt bei 6 bis 10% der Patientinnen mit Erstdiagnose Mammakarzinom bereits eine Metastasierung vor, so Prof. Jacobus Pfisterer, Kiel. Problematisch bei der dann anstehenden Chemotherapie ist u. a. die kardiotoxische Wirkung von Anthrazyklinen wie Doxorubicin. O’Brien et al. (2004) haben gezeigt, dass pegyliertes liposomales Doxorubicin (PLD) vergleichbar wirksam wie herkömmliches Doxorubicin ist, jedoch wesentlich weniger kardiotoxisch und insgesamt besser verträglich. In der Zulassungsstudie mit 509 Patientinnen betrug das progressionsfreie Überleben 6,9 Monate unter PLD und 7,8 Monate in der Doxorubicin-Gruppe (Unterschied nicht signifikant). Unter Doxorubicin traten um den Faktor 3,16 mehr kardiotoxische Nebenwirkungen auf. Auch Alopezie sowie Übelkeit und Erbrechen waren unter PLD weniger häufig. Nur Hautreaktionen traten unter PLD vermehrt auf.

An der aktuellen PELICAN-Studie nehmen über 35 deutsche Kliniken sowie weitere Zentren aus Europa und Australien teil. Hier wird PLD als Ersttherapie beim metastasierten Mammakarzinom mit Capecitabin verglichen.

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