Rheumatoide Arthritis

Gyn-Depesche 7/2000

Osteoporose-Risiko verdoppelt

Eine norwegische Studie untersuchte, wie hoch das Osteoporose-Risiko von Rheumatikerinnen ist und welche Risikofaktoren eine Rolle spielen.

Bei 394 Frauen im Alter zwischen 22 und 70 Jahren mit rheumatoider Arthritis wurde die Knochendichte im Bereich von Femurhals, Hüfte und Lendenwirbelsäule gemessen. Die Ergebnisse wurden mit gepoolten Daten von gesunden Europäern und Nordamerikanern verglichen. Die Femurhals-Knochendichte war bei älteren Rheumatikerinnen signifikant erniedrigt: Um 4,2% (50- bis 59-Jährige) und um 5% (60- bis 70-Jährige). Die Hüft-Knochendichte war bei älteren Rheumatikerinnen ebenfalls signifikant reduziert: Um 3,7% (40- bis 49-Jährige), 6% (50- bis 59 Jährige) und 8,5% (60- bis 70 -Jährige). Die Knochendichte im Bereich der Lendenwirbelsäule nahm bei den älteren Rheumatikerinnen nicht signifikant mehr ab. Rheumatikerinnen hatten unabhängig vom Alter doppelt so oft Osteoporose wie die Referenzpopulation. Prädiktoren für eine Osteoporose waren: höheres Alter, niedriges Körpergewicht, laufende Einnahme von Kortikosteroiden, stärkere körperliche Einschränkung, positiver Rheumafaktor.

Quelle: Haugeberg, G: bone mineral density and frequency of osteoporosis in female patients with rheumatoid arthritis, Zeitschrift: ARTHRITIS AND RHEUMATISM, Ausgabe 43 (2000), Seiten: 522-530

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