Depressionen in der Schwangerschaft

Gyn-Depesche

Physiologische Geburt bei Angst und Depression unwahrscheinlicher

Frauen, die während einer Schwangerschaft anhaltend unter sowohl starken Ängsten als auch depressiven Symptomen leiden, bringen ihr Kind deutlich seltener unkompliziert per Vaginalgeburt zur Welt als psychologisch unbelastete Schwangere.
Praxisfazit
Angesichts der unter Umständen gravierenden Langzeitfolgen eines ungünstigen Geburtsverlaufs für Mutter und Kind sollten alle werdenden Mütter auf Angst- und Depressionssymptome hin untersucht werden, um betroffenen Schwangeren zeitnah eine entsprechende Unterstützung zukommen lassen zu können.

Zu diesem Ergebnis kommen Forschende aus den Niederlanden nach Auswertung der Daten einer prospektiven Kohortenstudie (HAPPY). Das Analysekollektiv bildeten 1.682 Frauen, die im Zuge der Studienteilnahme sowohl im ersten als auch im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimenon Angaben zu Angst- und depressiven Symptomen gemacht hatten. Mehrlingsschwangerschaften, Frühgeburten, primäre Kaiserschnittentbindungen sowie Frauen mit schweren psychiatrischen Erkrankungen (z. B. Schizophrenie, Borderline-Störung) oder anderen chronischen Erkrankungen (z. B. Diabetes, chronisch entzündliche Darmerkrankungen) schlossen die Forschenden von der Analyse aus.

Anhand der geburtshilflichen Dokumentationen prüften sie, wie viele Frauen eine physiologische Geburt absolviert hatten. Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation handelt es sich um eine physiologische Geburt, wenn diese zwischen 37 und 42 Schwangerschaftswochen spontan einsetzt, im Verlauf weder wehenunterstützende Maßnahmen noch eine vaginal-operative Entbindung bzw. sekundäre Sectio erforderlich werden und Mutter und Kind nach der Geburt wohlauf sind.

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