Gyn-Depesche 5/2003

Phytotherapie lindert Klimakterium-Beschwerden

Seit dem Abbruch der WHI-Studie wird das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Hormonersatztherapie (HRT) bei Wechseljahrebeschwerden wieder heftig diskutiert. Dies führt dazu, dass viele Frauen nach wirksamen und sicheren Alternativen zur klassischen HRT suchen. Hier bietet sich ein Cimicifuga-racemosa-Spezialextrakt an.

In einem Modell mit humanen Brustkrebszellen (MCF-7-Test) zeigte sich, dass der isopropanolische C.-racemosa-Spezialextrakt (iCR) die Proliferation dieser Zellen nicht stimuliert, sondern sie sogar hemmt, berichtete Dr. Cornelia Bodinet, Salzgitter. Darüber hinaus wies der Extrakt Östrogen-antagonistische Effekte auf humane Brustkrebszellen auf. Im Vergleich dazu stimulierten auf Soja und Rotklee basierende Zubereitungen bei niedrigen Östrogenspiegeln die Proliferation von MCF-7-Zellen signifikant. Diese Ergebnisse wurden im Tiermodell bestätigt. Hier zeigte sich auch, dass der iCR-Extrakt weder die Progression noch die Entstehung von Brustkrebs fördert. - Ebenfalls im Tiermodell wurde ein osteoprotektiver Effekt des iCR-Extrakts festgestellt. Die gute Wirkung und exzellente Verträglichkeit des iCR-Extraktes wurden in einer aktuellen Anwendungsbeobachtung an 2228 Patientinnen mit klimakterischen Beschwerden belegt, so Prof. Volker Briese, Rostock. Der Extrakt bewies Effektivität bei primär neurovegetativen klimakterischen Symptomen. Die Kombination iCR plus Johanniskraut beeinflusste zusätzlich die psychischen Symptome. Insgesamt ergab die Auswertung hinsichtlich Wirksamkeit, Verträglichkeit und Compliance ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis für den iCR-Extrakt. (GS)

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