Es wurden 436 Frauen im Alter zwischen 35 und 47 Jahren mit bei Studienbeginn normalem Zyklus fünf Jahre beobachtet. In dieser Zeit wurde den Probandinnen mehrmals Blut abgenommen und sie gaben in Interviews und per Fragebogen Auskunft u. a. über Menstruation, PMS- bzw. Wechseljahressymptome. Das PMS-Risiko nahm mit dem Alter signifikant ab: Zu Beginn der Studie litten 22% der Teilnehmerinnen daran, fünf Jahre später nur noch 12%. Depressive Probandinnen waren fünfmal häufiger betroffen. Frauen, die zu Beginn über PMS geklagt hatten, entwickelten im Laufe der Zeit doppelt so häufig klimakterische Symptome wie Hitzewallungen, depressive Verstimmungen und Schlafstörungen, die eindeutig mit Schwankungen des Östrogenspiegels einhergingen.
Wechseljahresbeschwerden
Gyn-Depesche 7/2004
PMS-Patientinnen haben mehr Probleme in der Perimenopause
Mehr als die Hälfte der Frauen leidet während des Klimakteriums unter Beschwerden. Von Depressionen sind besonders diejenigen betroffen, die auch postpartum oder prämenstruell zu trauriger Verstimmung neigten. Ist ein PMS in der Vorgeschichte ein Vorhersagefaktor für spätere menopausale Probleme?
Quelle: Freeman, EW: Premenstrual syndrome as a predictor of menopausal symptoms, Zeitschrift: OBSTETRICS AND GYNECOLOGY, Ausgabe 103 (2004), Seiten: 960-966