Eine aktuelle Kohorten-Studie der Universität Manchester zeigt: Patientinnen mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis hatten eine niedrigere Fruchtbarkeitsrate, und das Risiko eines Schwangerschaftsverlustes war höher als bei Vergleichspersonen ohne Psoriasis.
Die Erkenntnisse über die Fertilität und geburtshilfliche Ergebnisse bei Psoriasispatientinnen sind durch Studien mit kleinen Stichprobengrößen, die Nichteinbeziehung von Vergleichsgruppen und das Fehlen genauer Schwangerschaftsaufzeichnungen begrenzt. Da die Diagnose aber meistens im fertilen Alter (unter 40 Jahren) gestellt wird, betrifft sie häufig Frauen, die noch Kinder bekommen möchten. Um hier evidenzbasierte Erkenntnisse zu generieren, führte ein Team der University of Manchester eine großangelegte Kohorten-Studie durch.
Große Kohorte
Es wurden Daten aus 887 Primärversorgungspraxen verwendet, die zwischen 1998 und 2019 zur britischen Clinical Practice Research DatalinkGOLD-Datenbank beitrugen, welche mit einem Schwangerschaftsregister und der Krankenhaus-Episodenstatistik verknüpft ist. Daten von 63.681 Patientinnen mit Psoriasis sowie von 318.405 Patientinnen ohne die Hauterkrankung konnten analysiert werden. Für jede Patientin mit Schuppenflechte wurden fünf Patientinnen aus derselben Allgemeinpraxis nach Alter gematcht. Das Durchschnittsalter betrug 30 Jahre. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 4,1 Jahre. Die Datenanalyse wurde im Jahr 2021 durchgeführt.
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