Diese Strategie wollen Forschenden mithilfe einer randomisierten Studie prüfen. Um die Voraussetzungen hierfür sowie mögliche Hürden besser einschätzen zu können, befragten sie im Vorfeld mehrere PAs, Allgemeinmediziner und spezialisierte Krankenschwestern, welche wie die Ärzte Stop-Smoking-Aufklärung leisten, zu dieser Thematik.
Alle drei Berufsgruppen sprachen sich gegen eine Raucherentwöhnung-Aufklärung durch die PAs aus. Die Abfrage des Raucherstatus durch die PAs hielten die Befragten zwar für leistbar, äußerten jedoch Vorbehalte im Hinblick auf die detaillierte Aufklärung, da diese eine entsprechende Ausbildung voraussetze. Ferner gaben sie den Zeitaufwand einer solchen Beratung zu bedenken. Auch die Überleitung von der Abstrichentnahme auf das Thema Rauchen, die persönliche Einstellung der PAs gegenüber dem Rauchen sowie die Interaktion mit den Patientinnen erachteten die Befragten als problemanfällig. Weitere kritische Aspekte betrafen die Verfügbarkeit der Praxisassistentinnen sowie die Einstellung der Ärzte gegenüber der Rauchprävention – proaktives Ansprechen versus Tätigwerden erst auf Nachfrage durch die Patientin. Verschiedene individuelle, interpersonelle und organisatorische Faktoren haben Einfluss darauf, wie gut eine Stop-Smoking-Intervention durch PAs in niederländischen Allgemeinarztpraxen umgesetzt werden kann, so das Fazit der Forschenden. LO