Warum wirkt die Chemotherapie nicht?

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Resistenzbildung gegenüber Chemotherapeutika bei Ovarialkarzinomen - neue Ursachen entdeckt

Ein Forschungsteam im Bereich Onkologie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) hat herausgefunden, dass extrazelluläre Vesikel mit ADAM17 eine Rolle bei der Entwicklung von Chemotherapie-Resistenzen beim Ovarialkarzinom spielen.

Eierstockkrebs oder Ovarialkarzinom umfasst bösartige Tumore, die in den Eierstöcken entstehen können. Diese Krebsart gehört zu den häufigsten gynäkologischen Tumoren weltweit und führt jährlich zu etwa 200.000 Todesfällen. Aufgrund spät auftretender Symptome wird das Ovarialkarzinom oft erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert, was die Prognose verschlechtert – nur etwa ein Drittel der Patientinnen überlebt länger als zehn Jahre nach Diagnosestellung.

Die übliche Behandlung beinhaltet chirurgische Entfernung des Tumors gefolgt von platinbasierter Chemotherapie. Jedoch kommt es trotz anfänglicher Erfolge immer wieder zu Rückfällen und zur Ausbildung erworbener Resistenzen bei rund zwei Dritteln der Patientinnen. Daher untersuchen Wissenschaftler:innen intensiv die Mechanismen hinter diesen Resistenzbildungen gegenüber Chemotherapeutika beim Ovarialkarzinom am UKSH Campus Kiel sowie weiterer Institute an der Medizinischen Fakultät CAU.

Aszites tritt häufig in späten Stadien der Krankheit auf und ist gekennzeichnet durch Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle, die lebensfähige Krebszellen enthalten. Diese Flüssigkeit erleichtert den Transport von Zellen im Körper und trägt zur Metastasenbildung bei. Obwohl es Fortschritte in der Behandlung des Ovarialkarzinoms gab, stellen Rückfälle und Resistenzen weiterhin massive Probleme dar.

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