Präeklampsie

Gyn-Depesche 5/2011

Ringen um die Risiko-Vorhersage

Die Präeklampsie ist eine Multisystem­erkrankung, die Mutter und Kind gefährdet. Viele Bemühungen gehen dahin, das Risiko frühzeitig zu erkennen.
Praxisfazit
?! Ein Manko der Studie ist die Tatsache, dass Biomarker, die heute zur Erkennung von Störungen der Plazentafunktion erhoben werden, nicht bestimmt werden. Mit den gefundenen klinischen Risikofaktoren kann man nur einen Teil der Frauen entdecken, die eine Präeklampsie bekommen. An der derzeitigen Praxis wird sich nicht viel ändern.
Magee LA et al.: Clinical risk prediction of preeclampsia. A helpful tool, but not reliable enough to replace traditional methods of detection. Ebd. 884-885

Ein wesentlicher Zweck der Schwangerenvorsorge besteht darin, Zeichen einer sich anbahnenden Präeklampsie zu erfassen. Britische Richtlinien sprechen sich zudem dafür aus, spezielle Risikofaktoren für diese Erkrankung zu identifizieren (Nulliparität, höheres Alter, hoher BMI, Prä­­-eklampsie in der Familie, Nierenerkrankung, chronische Hypertonie, multiple Schwangerschaft, mehr als zehn Jahre zwischen Schwangerschaften, frühere Präeklampsie). Wenn einer dieser Faktoren positiv ist, kann das Risiko einer neuen Präeklampsie zwischen 3% und über 30% liegen. Eine halbwegs genaue Abschätzung ist nicht möglich.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x