Im US-Bundesstaat Ohio gab in einer Kohorte von 913 757 registrierten Einlingsgeburten fast jede vierte Mutter zu, zumindest zu Beginn der Schwangerschaft geraucht zu haben. Nur knapp 40% schafften es, damit aufzuhören ehe das Kind zur Welt kam.
Ob und wann der Rauchstopp gelang, erwies sich als entscheidender Einflussfaktor für das Frühgeburtsrisiko. Bei Frauen, die gleich nach der Konzeption auf Zigaretten verzichtet hatten, lag es ähnlich niedrig wie bei Nichtraucherinnen. Wer nur im ersten Trimenon rauchte, erhöhte das Risiko für eine vorzeitige Geburt zwar insgesamt nicht – wohl aber das Risiko für eine extreme Frühgeburt vor der 28. SSW um 20%. Am stärksten, nämlich um rund 70%, stieg das Risiko bei Frauen, die erst im dritten Trimenon dem Nikotin entsagten. Dies galt sowohl für spontane (adjustierte Odds Ratio 1,65) als auch für indizierte Frühgeburten (aOR 1,78) und unabhängig von anderen Risikofaktoren wie Alter, Hautfarbe und Bildungsniveau.
Vielleicht, so hoffen die Autoren, können sie mit ihren Studienergebnissen dazu beitragen, mehr Frauen als bisher von einem möglichst frühen Rauchstopp zu überzeugen. CW