Kontrolle nach Interruptio

Gyn-Depesche 1/2015

Selbst ist die Frau

Die medikamentöse Interruptio graviditatis ist etabliert. Sie bedarf in der Regel einer Kontrolle, ob der Abbruch erfolgreich war. Für die Betroffenen ist der (wiederholte) Arztbesuch häufig emotional schwierig. Ob diese Kontrolle auch durch Patientinnen selbst zu Hause sicher erfolgen kann, wurde nun untersucht.

KOMMENTAR

Die korrekte Durchführung des Schwangerschaftstest durch die Patientinnen hat bei der Selbstkontrolle große Bedeutung. In den drei Fällen, bei denen die Selbstkontrolle nicht funktionierte, konnte nicht geklärt werden, ob ein Produkt- oder menschliches Versagen vorlag. Auf jeden Fall sollte der Zweistufentest (5 und 1000 iU/l) noch verfeinert werden.

Hickey M, Moore P: Follow-up after medical abortion: does simple equal safe? Doi: 10.1016/S0140-6736 (14)61337-4
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Hickey+M%2C+Moore+P%3A+Follow-up+after+medical+abortion%3A+does+simple+equal+safe%3F+Doi%3A+10.1016%2FS0140-6736+(14)61337-4

Die randomisiert-kontrollierte Multicenterstudie wurde in Österreich, Finnland, Norwegen und Schweden durchgeführt. Eingeschlossen waren Frauen über 18 Jahre, die bis zum 63. Tag post conceptionem die Klinik mit dem Wunsch nach Schwangerschaftsabbruch aufsuchten. Dieser wurde mittels Gabe von 200 mg Mifepriston in der Klinik und vaginaler Anwendung von 800 μg Misoprostol zu Hause durchgeführt. Die Patientinnen wurden in zwei Gruppen randomisiert: In der ersten „Standard-Verfahren-Gruppe“ erfolgte die Nachuntersuchung nach ein bis drei Wochen in der Klinik mit Urin-hCG-Test, Serum-hCG- Bestimmung oder Sonographie. Die zweite Gruppe führte die Kontrolle auf erfolgreiche/ vollständige Interruptio selbstständig zu Hause mit einem handelsüblichen zweistufigen Urin-hCG- Test durch und berichtete das Ergebnis danach telefonisch an die Klinik.

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