M. Crohn und Colitis ulcerosa

Gyn-Depesche 06/2016

Sexuelle Dysfunktion überwinden

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gehen häufig mit sexueller Dysfunktion einher. Gezieltes Nachfragen und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Gastroenterologen können die Lebensqualität der Patientinnen verbessern.

Mehrere Studien belegen, dass 40 bis 60% aller Patientinnen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) über sexuelle Probleme klagen. Oft hängen diese mit Bauchschmerzen, Durchfall, Inkontinenz, perianalen Komplikationen oder kutanen Fisteln zusammen. Auch die medikamentöse Therapie kann die Sexualfunktion beeinträchtigen. So berichten 25 bis 80% der Patientinnen unter SSRI über Orgasmus- oder Erregungsstörungen. Steroide führen unter Umständen zur Gewichtszunahme, vermehrter Gesichtsbehaarung, Reizbarkeit und Depressionen. Zudem erhöhen sie das Risiko für bakterielle Vaginosen. Auch Opiate, Anxiolytika und Antidepressiva können sich auf die Sexualfunktion auswirken. In einer Studie gaben 10% aller Patienten mit CED an, die Medikation abgesetzt zu haben, weil sie sich in ihrer Libido und sexuellen Aktivität beeinträchtigt gefühlt hatten.

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