Postmenopausale Vaginalblutung

Gyn-Depesche 6/2002

Sonographie genügt nicht zum CA-Ausschluss

Zu diesem Schluss kommen Dänen und Briten, die eine Metaanalyse von neun Studien durchführten. Teilnehmer waren 3483 Frauen ohne und 330 mit Endometriumkarzinom, die postmenopausal vaginale Blutungen hatten. Zeitgleich mit der Ultraschall-Untersuchung erfolgte eine Histologie. Das Endometrium war bei den Karzinom-Patientinnen im Mittel 3,7-mal dicker als bei den Frauen ohne Karzinom. Es ergaben sich signifikante Unterschiede bezüglich der in den verschiedenen teilnehmenden Zentren gemessenen Endometriumdicke. Dies könnte an der Untersuchungstechnik oder auch an den unterschiedlichen Patienten-Populationen liegen. Würde als Cut-off-Wert eine Endometriumdicke zugrunde gelegt, die zu 50% falsch-positiven Resultaten führen würde, ließen sich 96% aller Karzinome entdecken. Da jedoch 4% falsch-negative Ergebnisse bei symptomatischen Patientinnen nicht akzeptabel sind, fordern die Autoren, bei allen postmenopausalen Frauen mit vaginaler Blutung in jedem Fall eine histologische Klärung anzustreben und sich nicht auf das Sono allein zu verlassen. (UB)

Zu diesem Schluss kommen Dänen und Briten, die eine Metaanalyse von neun Studien durchführten. Teilnehmer waren 3483 Frauen ohne und 330 mit Endometriumkarzinom, die postmenopausal vaginale Blutungen hatten. Zeitgleich mit der Ultraschall-Untersuchung erfolgte eine Histologie. Das Endometrium war bei den Karzinom-Patientinnen im Mittel 3,7-mal dicker als bei den Frauen ohne Karzinom. Es ergaben sich signifikante Unterschiede bezüglich der in den verschiedenen teilnehmenden Zentren gemessenen Endometriumdicke. Dies könnte an der Untersuchungstechnik oder auch an den unterschiedlichen Patienten-Populationen liegen. Würde als Cut-off-Wert eine Endometriumdicke zugrunde gelegt, die zu 50% falsch-positiven Resultaten führen würde, ließen sich 96% aller Karzinome entdecken. Da jedoch 4% falsch-negative Ergebnisse bei symptomatischen Patientinnen nicht akzeptabel sind, fordern die Autoren, bei allen postmenopausalen Frauen mit vaginaler Blutung in jedem Fall eine histologische Klärung anzustreben und sich nicht auf das Sono allein zu verlassen. (UB)

Quelle: Runowicz, CD: Can radiological procedures replace histologic examination of abnormal vaginal bleeding?, Zeitschrift: OBSTETRICS AND GYNECOLOGY, Ausgabe 99 (2002), Seiten: 529-530: , Zeitschrift: , Ausgabe (): , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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