Fetale Lungen-Unreife

Gyn-Depesche 1/2013

Steroide zum Nachreifen?

Späte Frühgeburten – mit Entbindung von SSW 34 bis 37 – nehmen zu, weil viele frühere dank Therapie von Schwangerschaftskomplikationen heute vermieden werden. Probleme gibt es aber auch mit den späten Frühchen, insbesondere bei Unreife der Lungen.

Die Lungenreife des Ungeborenen kann man via Amniozentese bestimmen. Ist der Test positiv, kann man bei komplizierter Schwangerschaft guten Gewissens vorzeitig entbinden. Was aber tun, wenn der Test nicht die Lungenreife bescheinigt?

Die Verabreichung von Kortikosteroiden an die Mutter, um die Lunge des Feten zu stärken, wird nur empfohlen, wenn eine Frühgeburt vor der 34. SSW droht. Eine Arbeitsgruppe aus Tel-Aviv ging der Frage nach, ob es etwas bringt, wenn man Steroide in späteren Phasen einsetzt.

Unter Schwangeren, bei denen die fetale Lungenreife in der 34. bis 36. SSW bestimmt worden war, befanden sich 167 mit negativem Testergebnis. 83 von ihnen erhielten Betamethason, 84 kein Steroid. Man analysierte bei den beiden Gruppen die kombinierte neonatale Morbidität, zu der respiratorisches Distress-Syndrom, transitorische Tachypnoe des Neugeborenen und Bedarf an respiratorischer Unterstützung gehörten.

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