Methotrexat (MTX) wird seit mehr als 50 Jahren zur systemischen Behandlung von mittelschwerer und schwerer Psoriasis eingesetzt. Weltweit gehört es zu den am häufigsten genutzten Arzneimitteln in dieser Indikation. Qualitativ hochwertige Evidenz liegt nur begrenzt vor und dann nur zur oralen Dosierung. In einer kürzlich veröffentlichten randomisiert-kontrollierten Doppelblindstudie (METOP) wurde die subkutane Gabe von MTX in einer intensivierten Dosierung untersucht.
Über die ersten 16 Wochen erhielten die Patienten 17,5 mg/Woche MTX (n=91) oder Plazebo (n=29). Bis zum Ende der Studie nach 52 Wochen wurde allen Patienten MTX appliziert. Nach 16 Wochen Behandlung erreichten 41% der MTX-Gruppe einen PASI 75, während das nur 10% der Plazebogruppe gelang (Risk Ratio, RR 3,93, p=0,0026). Der Effekt hielt über die gesamte Studiendauer an und MTX-naive Patienten profitierten besonders deutlich, wie Prof. Ulrich Mrowietz, Kiel, betonte. "Die gute Wirksamkeit und das vorteilhafte Sicherheitsprofil führten zu einer First-line-Positionierung von parenteralem MTX in der neuen französischen Leitlinie", hob Prof. Marie-Aleth Richard, Marseille, hervor.
Lesen Sie den ganzen Artikel
