Harninkontinenz und Sexualität

Praxis-Depesche 12/2009

Tabu ansprechen, der Blase wirksam helfen

Harndrang und Dranginkontinenz können das Sexualleben stark beeinträchtigen. Sie lassen sich mit Anticholinergika gut behandeln. Diese Substanzen unterscheiden sich in Pharmakokinetik und Nebenwirkungen. Bei Trospium­chlorid mit seiner geringen ZNS-Gängigkeit ist ein Risiko zentraler Nebenwirkungen ausgeschlossen.

Mit Harninkontinenz und Sexualität treffen zwei Tabuthemen aufeinander, die bei den Beteiligten Gesprächsbereitschaft und Verständnis erfordern. Neben Tricks wie etwa dem Entleeren der Blase vor dem Geschlechtsverkehr helfen laut Prof. Ingo Füsgen, Wuppertal, Verständnis und Humor im Umgang miteinander.

Selbst Urologen und Gynäkologen, die Harninkontinenz behandeln, greifen Fragen der Sexualität zu selten auf. Dr. Bettina Wildt, Berlin, plädierte im Rahmen der Bamberger Gespräche bei Patientinnen mit Blasenschwäche für eine ausführliche Anam­nese und Fragen zur Sexualfunktion, insbesondere vor urogynäkologischen Eingriffen.

Störungen der Sexualfunktion kann ein gesunder Lebensstil vorbeugen, betonte Prof. Wolfgang Weidener, Gießen. „Das metabolische Syndrom ist schädlich für die Sexualität.“

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