Etwa 85 % der Frauen sind mit dem Caya®-Diaphragma in Einheitsgröße zufrieden. Für die restlichen 15 % ist seit Kurzem das Mehrgrößen-Diaphragma in sieben verschiedenen Größen von 60 bis 90 mm Durchmesser verfügbar (Singa®).
Im Rahmen der Größenanpassung durch das medizinische Fachpersonal empfiehlt Struck, das gefaltete Diaphragma „nicht zu steil, mit einer leichten Drehung“ einzuführen und hinter dem Muttermund zu positionieren. „Bei guter Passform liegt zwischen dem Vorderrand des Diaphragmas und der Symphyse etwa ein Fingerbreit.“ Um ein Abklappen des Diaphragmas zu verhindern, sollte die größtmögliche Passform gewählt werden, die der Patientin auch in Bewegung und in der Hocke keine Beschwerden bereitet. „Wenn der Muttermund gut bedeckt ist, ist ein Diaphragma für die Patientin nicht zu spüren“, so Struck. „Wichtig ist, den Muttermund nach dem Einsetzen einmal nachzutasten.“ Bei korrektem Sitz sollte dieser „wie eine Nasenspitze“ hinter dem Diaphragma tastbar sein.
Bei Gewichtsschwankungen von mehr als 5 kg, nach einer Geburt oder gynäkologischen Operation sollte die Größe überprüft und falls nötig angepasst werden. Für eine maximale Sicherheit sollte das Diaphragma bis zu zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr in Verbindung mit dem kontrazeptiven Gel eingesetzt werden und danach für mindestens sechs bis höchstens 24 Stunden in der Vagina verbleiben. RG