Osteoporose

Gyn-Depesche 3/2000

Ultraschall zeigt, wer frakturgefährdet ist

Eine Studie untersuchte, ob mit der quantitativen Ultraschalluntersuchung das Risiko osteoporotischer Frakturen bei Senioren ermittelt werden kann.

Das Messergebnis der quantitativen Ultraschalluntersuchung (QUS) charakterisieren zwei Parameter: die Schallgeschwindigkeit der Schallwelle nach Durchtritt durch den Knochen (SOS) und die Breitband-Ultraschall-Abschwächung (BUA). Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde bei 710 Senioren (578 Frauen) eine QUS durchgeführt (Messungen am Kalkaneus beider Füße). Im Nachbeobachtungszeitraum (durchschnittlich 2,8 Jahre) erlitten 30 Teilnehmer eine erste Hüftfraktur, 54 weitere eine andere (nicht-spinale) Fraktur. Unter Berücksichtigung von Alter und Geschlecht waren beide Ultraschallparameter mit einem erhöhten Risiko für Hüft- und andere nicht-spinale Frakturen assoziiert. Eine Verminderung der BUA um eine Standardabweichung erhöhte das Hüftfraktur-Risiko um mehr als das Zweifache und das Risiko für andere Frakturen um 60%. Die Assoziation zwischen SOS und Frakturrisiko war etwas schwächer.

Quelle: Pluijm, SMF: Ultrasound measurements for the prediaction of osteoporotic fractures in elderly people, Zeitschrift: OSTEOPOROSIS INTERNATIONAL, Ausgabe 9 (1999), Seiten: 550-556

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x