Gyn-Depesche 4/2007

Uterusmuskulatur elektrisch relaxiert

Die kutane elektrische Stimulation im Sakralbereich zeigt gute Erfolge bei der überaktiven Blase. Eine japanische Arbeitsgruppe untersuchte den Einfluss der elektrischen Sakral-Stimulation auf den Uterus.

Ausgewählt für die Studie wurden 26 gesunde Frauen im Durchschnitts­alter von 21 Jahren, acht hatten regelmäßig starke Schmerzen während der Menstrua­tion. Untersucht wurden die morphologischen und die Bewegungsmus­ter des Uterus unmittelbar nach elektrischer Stimula­tion (15 min) mit Elektrodenplazierung direkt über den zweiten und vierten posterioren Foramina sacralia. Nach der Stimulation nahm die Dicke der Uterusmuskulatur signifikant ab. Bei den Frauen, bei denen die Stimulation während der Menstruation durchgeführt wurde (mit Dysmenorrhö), wurden vor der Stimulation periodische Uterusbewegungen registriert, deren Intensität und Frequenz sich nach der elektrischen Behandlung signifikant reduzierte. (bk)

Quelle: Ogura, T: Magnetic resonance imaging of morphological and functional changes of the uterus induced by sacral surface electrical stimulation, Zeitschrift: TOHOKU JOURNAL OF EXPERIMENTAL MEDICINE, Ausgabe 208 (2006), Seiten: 65-73

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