260 postmenopausale Frauen mit Mammakarzinom und 514 Kontrollpersonen wurden in die Studie eingeschlossen. Bei allen wurden Östrogene im Serum bestimmt. Frauen mit besonders hohen Östrogenwerten hatten ein erhöhtes Mammakarzinom-Risiko. Dieses war interessanterweise bei Ex-Raucherinnen sogar noch höher als bei denjenigen Frauen, die aktuell rauchten. Das Brustkrebs-Risiko war ebenfalls deutlich erhöht für Frauen, die erst kürzlich aufgehört hatten zu rauchen. - Die Autoren vermuten, dass das fortwährende Rauchen das Mammakarzinom-Risiko sogar etwas reduziert, da Nikotin einen antiöstrogenen Effekt hat. Rauchen regt vermutlich die Entstehung von Krebs an; das weitere Tumorwachstum hängt dann aber von der Höhe der Östrogenspiegel ab. (MO)
Rauchen nach den Wechseljahren
Gyn-Depesche 3/2005
Vermehrt Brustkrebs bei hohem Östrogenspiegel
Bekanntlich begünstigen hohe Östrogenspiegel das Tumorwachstum beim Mammakarzinom. Rauchen geht ebenfalls mit einem erhöhten Risiko einher. Schwedische Wissenschaftler haben nun das Mammakarzinom-Risiko bei postmenopausalen Raucherinnen mit hohem Östrogenspiegel untersucht.
Quelle: Manjer, J: Smoking is associated with postmenopausal breast cancer in women with high levels of estrogens, Zeitschrift: INTERNATIONAL JOURNAL OF CANCER, Ausgabe 112 (2004), Seiten: 324-328