Mammakarzinom

Gyn-Depesche 5/2009

Was bringt ein präoperatives Kernspintomogramm?

Die genaue präoperative Abklärung bei Brustkrebs ist wichtig für ein optiomales Vorgehen. MRI kann wertvolle Informationen liefern; allerdings kommen auch falsch-positive Befunde vor, und diese können unnötige Eingriffe nach sich ziehen.

Eine Arbeitsgruppe aus Tübingen wollte wissen, ob der Nutzen von präoperativem MRI die Nachteile überwiegt. Bei 119 Frauen mit primärem Brustkrebs wurde ein Staging mit beidseitigem MRI durchgeführt.

In 40,3% der Fälle veränderten die Ergebnisse der Untersuchung das Management der Patientinnen. 17 Frauen wurden mastektomiert, statt brusterhaltend zu operieren; bei acht Frauen wurde die Exzision ausgeweitet; 21 zusätzliche Krebsherde wurden mit der Aufnahme ausfindig gemacht; zwei mit Ultraschall dargestellte Läsionen wurden angesichts MRI-Negativität nicht biopsiert. Insgesamt zogen 30,3% der Frauen einen Nutzen aus der zusätzlichen Untersuchung. In 10,1% der Fälle erwiesen sich allerdings von MRI entdeckte Läsionen nach der Biopsie als gutartig.

Der Nutzen der Kernspintomographie wurde von Brustdichte oder Tumor-Histologie nicht beeinflusst.

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